Vom Dachboden zum Familienloft

Vom Dachboden zum Familienloft – Martin Hundhammer erfüllt sich eigenen Wohn(T)Raum

Referenz- und Ausstellungsräume für die Kunden und Auftraggeber der Schreinerei Hundhammer in Mindelheim

Über der Schreinerei, dem ehemaligen Dachboden des Gebäudes, entstand Martin und Sonja Hundhammer`s eigener Wohn(T)raum.
Zwei Etagen mit 240 Quadratmetern bieten der Familie mit zwei Kleinkindern viel Platz zum Leben. Von der Terrasse führt eine Außentreppe in den großen Garten auf der Rückseite des Gebäudes, der ebenso wie die Wohnräume, mit viel Liebe zum Detail angelegt wurde.
Das Objekt wird vom Unternehmerpaar auch als Ausstellungs- und Referenzbereich für Kunden und Auftraggeber genutzt. Hier demonstriert Martin Hundhammer beste Qualität, die Vielfalt seiner Leistungen, sowie seine Kreativität und Handwerkskunst, die weit über das Schreinerhandwerk hinaus geht. Seine außergewöhnliche Fähigkeit, den Gesichtspunkt eines Architekten einnehmen zu können, war maßgeblicher Schlüssel beim Ausbau. Martin H. handelt Gewerke übergreifend, weiß, was baulich möglich ist und ist in der Lage sich vorzustellen, wie Räume fertig gestellt aussehen werden. Das Ergebnis beeindruckt in jeder Hinsicht. Sonja und Martin Hundhammer sind sich heute einig, dass es bisher keinen Bereich gibt, mit dessen Umsetzung sie unzufrieden wären.

Martin Hundhammer: „Der Ausbau inklusive der Einrichtung dauerte insgesamt sieben Jahre. Den Großteil haben wir selber gemacht. Ich war mein „eigener“ Architekt. Meine Frau und ich kreierten gemeinsam und kamen Schritt für Schritt voran.

Das (Firmen)Gebäude hatte mein Vater gebaut. Von außen sieht man nicht gleich, wie groß es ist. Meine Frau und ich setzten unsere Ideen konsequent um. Wir tüftelten manchmal, bis wir eine Lösung zur Umsetzung fanden und machten uns dann an die Arbeit. Begonnen haben wir 2008, räumten zuerst den Dachboden aus, der meinem Vater als Abstellraum und Holz- und Furnierlager diente. Dann mussten wir das Dach richten, weil die Pfetten (wagerechten Holzträger) durchhingen. Die Werkstatt wurde gedämmt und das ganze Haus bekam neue Fenster. Im Wohnbereich waren Änderungen notwendig, um die Raumaufteilung zu verwirklichen, die wir uns vorgestellt haben. Außerdem sollten die Räume hell werden. Im Küchenbereich ist es gelungen, die größtmögliche Räumhöhe zu nutzen. Mit dem Innenausbau konnten wir 2012 beginnen und waren 2015 fertig.“

Für die Einrichtung reichte ein gutes halbes Jahr mit Wochenend-, Tag- und Nachtschichten.

Einige Highlights:

  1. 10 Meter langer massiver Eichenholz-Dielenboden im Wohn- und Essbereich
  2. Eiche- Fischgrat-Boden, ein Dachbodenfund, lagerte dort über 30 Jahre und war ursprünglich an einem Stück
  3. Kinderzimmerboden aus über 200 Jahre alter, schwarzer Pechkiefer (Pitchpine), der als Ballast und Gegengewicht auf Schiffen von Übersee nach Europa diente und im alten Kloster Lohhof zwischen Mindelheim und Hausen eingebaut war. Er sollte dort entsorgt werden, als ein Altenheim draus gemacht wurde. Glücklicherweise konnte er vor der Entsorgung bewahrt werden.
  4. Licht- und Elektroniksteuerung im Wohnbereich
  5. Gussbetonarbeitsplatte in der Küche – von Martin Hundhammer gegossen


Sonja Hundhammer:
„Wir sind stolz auf das, was am Ende heraus gekommen ist. Wir haben unsere Ideen zwar im Kopf gehabt, dass es so zu verwirklichen geht, mit den vielen Details und dann so gut umgesetzt wird, wie gedacht ist großartig. Wir freuen uns jedes Mal, nach Hause zu kommen und genießen die Zeit.“